Artikel-Informationen
erstellt am:
23.02.2017
Ansprechpartner/in:
Lisa Maria Kreh
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressereferentin
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511 120-2135
Fax: 0511 120-2382
HANNOVER/OLDENBURG. Bio-Milch boomt. Diesen Trend hat auch die Molkerei Ammerland erkannt: Als erster großer Produzent in Niedersachsen wird sie ab Herbst 2017 am Standort Oldenburg neben konventioneller auch Bio-Milch verarbeiten. „Ich begrüße sehr, dass die Ammerländer künftig neue Abnehmer unserer heimischen Bio-Milch werden“, sagte Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer heute (Donnerstag) am Tag der Bio-Milch in Oldenburg. So könnten niedersächsische Milchbauern noch effizienter nachhaltige Produktionswege einhalten, müssten ihre Ware nicht weite Wege transportieren und würden so Ökolandbau mit Regionalität verbinden.
Anders als im konventionellen Bereich sind die Preise für Bio-Milch mit rund 48 Cent pro Liter stabil und Wertschöpfung ist möglich. „Davon sollen natürlich auch niedersächsische Milchbauern profitieren, weshalb wir Umstellungen auf ökologische Landwirtschaft fördern“, sagte Minister Meyer. Mit Erfolg: Die Förderung der Landesregierung hat eine regelrechte Umstellungswelle ausgelöst. In den vergangenen zwei Jahren ist die Anzahl der Bio-Milchviehbetriebe in Niedersachsen um 52 Prozent gestiegen – von 112 Bio-Milchviehbetrieben Anfang 2015 auf 168 im Herbst 2016. Mit 45 der rund 50 neuen Umsteller auf Bio-Milcherzeugung wird ein Großteil ab Herbst 2017 die Ammerländer Molkerei beliefern.
Zu erwarten ist, dass die in Niedersachsen erzeugte Bio-Milchmenge Ende 2017 voraussichtlich die 100.000 Tonnen-Marke knacken wird. In den vergangenen beiden Jahren hat sich die Menge bundesweit wie folgt entwickelt: Ende 2015 wurden rund 730.000 Tonnen Bio-Milch produziert; im Jahr 2016 gab es einen Anstieg auf rund 790.000 Tonnen. Ende dieses Jahres werden rund 960.000 Tonnen Bio-Milch erwartet. Zeitgleich ist die Nachfrage nach Bio-Trinkmilch um rund neun Prozent gewachsen – und das in Zeiten sehr niedriger Preise bei konventioneller Milch.
„Niedersachsen hat in seinen Grünland-Regionen gute Potentiale für heimische Bio-Milch. Die Preise und die steigende Verbrauchernachfrage begünstigen den Trend. Wichtig ist ein fairer Milchpreis für konventionelle wie ökologische Produkte. Masse und Dumpingpreise können nicht die Lösung sein“, sagte Niedersachsens Agrarminister. „Dieser Gedanke ist mittlerweile auch bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern angekommen, die deutliche Signale durch ihr angepasstes Kaufverhalten setzen. Jetzt können sie auch vermehrt regionale Bio-Milch kaufen und das ist gut so.“ Wegen der steigenden Nachfrage nach Bio-Milch sei davon auszugehen, „dass die erzeugten Mehrmengen durch den Markt aufgenommen werden“.
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erstellt am:
23.02.2017
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