Artikel-Informationen
erstellt am:
14.12.2018
Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382
Hannover. In Deutschland ist erstmals seit 2009 wieder die Blauzungenkrankheit ausgebrochen. Besonders betroffen sind Rinder und Schafe, aber auch Ziegen und andere Wiederkäuer können infiziert werden. Für den Menschen ist der Erreger nicht gefährlich.
Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium empfiehlt daher dringend die Impfung der Tiere, um diese wirksam zu schützen. Eine Impfung von Wiederkäuern sollte spätestens vor dem Weideaustrieb durchgeführt werden. Tiere mit wirksamem Impfschutz können im Falle einer Betroffenheit Niedersachsens aus Restriktionszonen gehandelt werden.
In Baden-Württemberg ist im Kreis Rastatt am 12. Dezember 2018 der Ausbruch der Blauzungenkrankheit in einem Rinderhaltungsbetrieb amtlich festgestellt worden. Die Infektion wurde im Rahmen eines Monitorings diagnostiziert. Das nationale Referenzlabor für Blauzungenkrankheit des Friedrich-Loeffler-Institutes hat bei Rindern das Blauzungenvirus Serotyp 8 festgestellt. Im betreffenden Tierbestand wurden keine Krankheitserscheinungen festgestellt. Von der um den Ausbruchsbetrieb eingerichteten Restriktionszone von 150 Kilometern sind die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland betroffen.
Deutschland hat nun den seit 2012 bestehenden Status „frei von der Blauzungenkrankheit“ verloren. Infolgedessen ist mit Handelsrestriktionen zu rechnen, die gegebenenfalls auch den Drittlandhandel betreffen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) prüft derzeit bilaterale Abkommen mit wichtigen Handelspartnern, um den Kälberhandel weiter zu ermöglichen.
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14.12.2018
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