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Ministerin Otte-Kinast: „Die Afrikanische Schweinepest gezielt bekämpfen“

4 Millionen Euro im Nachtragshaushalt beschlossen – Diverse Maßnahmen geplant


HANNOVER. Für die Prävention und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) stellt das Land Niedersachsen mit dem heute beschlossenen Nachtragshaushalt zusätzlich rund 4 Millionen Euro zur Verfügung. Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast: „Diese Mittel sind in Anbetracht der von Osteuropa weiter vorrückenden Tierseuche dringend notwendig. Ein Ausbruch der ASP in Niedersachsen hätte milliardenschwere wirtschaftliche Folgen – ganz zu schweigen vom großen Tierleid, das mit einem Ausbruch in den betroffenen Gebieten einherginge.“

Die finanziellen Mittel sollen insbesondere für den Mehrabschuss von Wildschweinen genutzt werden. Hierfür, sowie etwa für den Einsatz von Jagdhunden bei revierübergreifenden Jagden, sind entsprechende Aufwandsentschädigungen geplant. Die Gelder sollen zudem in die Intensivierung der Fallwildsuche fließen. Besonders Hauptverkehrsstrecken stehen im Fokus von Jägern und Veterinären. Für den Ausbruchsfall wird das Land zudem vorsorgen, indem Hygienemaßnahmen vorbereitet werden: Darunter fallen die Anschaffung von Containern und Bergematerial für die unschädliche Entsorgung von infiziertem Wild im Seuchenfall sowie gegebenenfalls bauliche Maßnahmen zur Einzäunung. Flankierend sollen Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen unter anderem über die Fangjagd von Wildschweinen für Jägerschaft und Behörden mit den bereitgestellten Mitteln finanziert werden.

Das Risiko, dass sich die tödlich verlaufende jedoch nicht auf den Menschen übertragbare Viruserkrankung nach Deutschland ausbreitet, schätzt das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) derzeit als hoch ein. Da es keinen Impfstoff zum Schutz der Nutztierbestände gibt, ist nach Ansicht von Experten vor allem die präventive Reduzierung der Wildschweinpopulation maßgebend für die Bekämpfung des Eintrags der ASP.

Aktuelle Informationen zum Thema Afrikanische Schweinepest finden Sie auch auf der Webseite www.tierseucheninfo.niedersachsen.de.

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.02.2018

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

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