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Erntedank auf dem Bauernmarkt: Eine Erntekrone für Ministerin Staudte

Hannover. Einer guten Tradition folgend, flechten die LandFrauen gemeinsam mit der LandJugend und dem Landvolk anlässlich des Erntedankfestes eine festliche Erntekrone und überreichen diese der Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Heute nahm Ministerin Miriam Staudte das aus Ähren, Blüten, Obst und Gemüse geflochtene Kunstwerk auf dem Bauernmarkt an der Marktkirche in Hannover entgegen.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Gerade in Zeiten wie diesen, wenn Hunger auf der Welt allgegenwärtig ist und auch unsere niedersächsische Erntebilanz aufgrund von Hochwasser und vielen Regenfällen eher mäßig ausgefallen ist, sollte das Bewusstsein des Erntedanks wieder stärker in die Mitte unserer Gesellschaft rücken. Es ist viel Arbeit und Mühe mit der Produktion der Lebensmittel im ländlichen Raum verbunden. In den ländlichen Regionen prägt der Erntedank diese Jahreszeit ganz deutlich und die Kirche kultiviert dieses Bewusstsein mit ihren Gottesdiensten. Es freut mich, dass in diesem Jahr die Übergabe zum ersten Mal mitten in der Stadt stattfindet und die Besucherinnen und die Besucher des Bauernmarktes so an diesem festlichen Ereignis teilhaben können.“

Ina Janhsen, Präsidentin LandFrauenverband Weser-Ems: „Jedes Jahr bringt für die Familien auf unseren landwirtschaftlichen Betrieben seine eigenen Herausforderungen mit sich. Aufgrund der vielen Regenschauer und wenigen Sonnenstunden mussten sich unsere Landwirtinnen und Landwirte 2024 noch flexibler auf Anbau und Ernte einstellen. Das hat den bäuerlichen Familien Kraft gekostet und viele Erwartungen an den Ernteertrag wurden nicht erfüllt. Mit dem Erntefest erinnern wir daran, dass nicht alles selbstverständlich ist – dieses Wissen macht dankbar für das, was wir haben.“

Elisabeth Brunkhorst, Präsidentin Niedersächsischer LandFrauenverband Hannover ergänzt: „Unsere Landwirtschaft erzeugt sichere und gesunde Lebensmittel. Was könnte nachhaltiger sein, als diese Lebensmittel regional und saisonal einzukaufen?“

Davon ist auch Volker Hahn, Vorsitzender Landvolk Hannover e.V. überzeugt: „An Erntedank zeigen wir Landwirtinnen und Landwirte, was wir als Berufsstand leisten und wie wichtig unsere Arbeit für die Ernährungs- und Versorgungssicherheit der Menschen ist.“

Das Erntedankfest, das jedes Jahr zu dieser Zeit gefeiert wird, hat eine vorchristliche Geschichte. Bereits im Römischen Reich, im antiken Griechenland und in Israel waren Rituale zum Erntedank bekannt. Die Christen übernahmen den Brauch und integrierten ihn in den christlichen Glauben: In der Regel am ersten Sonntag im Oktober dankt der Mensch Gott für seine Gaben. Der Zeitpunkt wird unterschiedlich gesetzt und ist immer auch ein Stück weit abhängig von der Erntesaison und dem Wettergeschehen.

In seinem Grußwort betonte Rainer Müller-Brandes, Stadtsuperintendent für den Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Hannover: „Wenn das Wetter nicht mitspielt und die Ernte schlecht ausfällt, wird es existentiell. Erntedank erinnert daran: Wir haben eben nicht alles in der Hand.“

Und Dorothea Hagemann von der Niedersächsischen Landjugend ergänzt: "Mit Erntedank verbinde ich die gemeinsame, arbeitsreiche und schöne Erntezeit mit der Familie und Freunden. Ich bin dankbar für ausreichend Lebensmittel sowie ein reiches Futterangebot für die Tiere."

Für Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover sind die Märkte in Hannover mehr als ein Ort des Lebensmittelerwerbs: „Die Bauernmärkte tragen entscheidend zur Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Sicherung der Lebensmittelvielfalt bei. Durch ihren Einkauf direkt bei den Erzeuger*innen unterstützen Verbraucher*innen nicht nur die die lokale Landwirtschaft, sondern leisten zugleich einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Erhaltung traditioneller Erzeugerpraktiken. Ich freue mich daher sehr, dass die diesjährigen Feierlichkeiten zum Erntedank zusammen mit dem 30. Jubiläum des Bauernmarktes an der Marktkirche stattfinden“.

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.09.2024

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

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