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Fach-Arbeitsgruppe Masthühner

Das tierschutzgerechte Fangen, Verladen, der Transport und das Entladen von Masthühnern stehen im Fokus der Fach-Arbeitsgruppe Masthühner des Niedersächsischen Tierschutzplans für nachhaltige Nutztierhaltung.

Ein weiteres Thema stellen die Anforderungen an Außenklimabereiche aus Tierschutzsicht sowie der Widerspruch zwischen Tierwohlställen und dem Bundes-Immissionsschutzgesetz bzw. Baurecht dar.

Die Fach-Arbeitsgruppe beabsichtigt außerdem die Anforderungen an die Strukturierung von Masthühnerställen und an die Beschäftigung der Tiere zu konkretisieren.

Auch die Verbesserung der Tiergesundheit von Masthühnern ist Bestandteil des Arbeitsprogrammes der Fach-Arbeitsgruppe Masthühner. Hierbei sollen auch die Zuchtunternehmen einbezogen und um einen Sachstandsbericht gebeten werden, bspw. in Bezug auf die Auswahl von Zuchtlinien, die eine bessere Tiergesundheit zeigen (gemessen an tierbezogenen Kriterien) oder von alternativen Herkünften („Robustrassen“).

Darüber hinaus sollen Anforderungen, die an die Haltung von Masthühnern und sog. Bruderhähnen in Mobilställen, u. a. im Hinblick auf die Biosicherheit, zu stellen sind, definiert werden. In diesem Zusammenhang wird sich die Fach-Arbeitsgruppe auch mit der Auslaufgestaltung bei Freilandhaltung, einschließlich der Haltung auf (Agri)Photovoltaik-Freilandflächen, befassen.

Es soll ferner erarbeitet werden, wie eine tierschutzgerechte Haltung von (Groß‑) Eltern- und Pedigreetieren erfolgen kann. Dabei sollen vor allem auch Anforderungen an die regelmäßige Tierkontrolle zur Überprüfung von Tierwohlindikatoren sowie an die Fütterung beschrieben werden.

Gleichermaßen bedarf es auch der Erstellung von Informationsmaterialien in Bezug auf die Stall- und Auslaufgestaltung für männliche Tiere der Zweinutzungslinien, welche sowohl für die Ei- als auch für die Fleischproduktion genutzt werden können, sowie für langsam wachsende Masthühnerrassen.

Sachstandsberichte sollen zu den Themen „Umgang mit Tierwohlindikatoren bei Masthühnern auf dem Betrieb und im Schlachthof“ sowie „tiergerechte Beleuchtung von Geflügelställen“ angefertigt werden.

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertreterinnen bzw. Vertretern des Deutschen Tierschutzbundes – Landestierschutzverband Niedersachsen e. V, des Forschungsinstituts für biologischen Landbau, des Friedrich-Loeffler-Instituts, des Landvolks Niedersachsen – Landesbauernverband e. V., der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft – Landesverband e. V., des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, des Niedersächsischen Landkreistags, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e. V., des Verbands der Fleischwirtschaft e. V. und von VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz in Deutschland zusammen. Als beratende Mitglieder werden die Landesbeauftragte für den Tierschutz des Landes Niedersachsen und der Vorsitzende des Tierschutzbeirats des Landes Niedersachsen zu den Sitzungen eingeladen.

Merkblatt zur Vermeidung von Hitzestress bei Masthühnern

Bild Masthuhn   Bildrechte: C. Habig

Fach-Arbeitsgruppe Masthühner

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