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Unterarbeitsgruppe Legehennen

Die Unterarbeitsgruppe „Legehennen“ der Arbeitsgruppe „Geflügel“ hat sich prioritär zunächst mit dem Thema Reduzierung von Federpicken und Kannibalismus bei Jung- und Legehennen beschäftigt. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem geförderten Projekt „RoHm – Risikoorientiertes Herdenmanagement“ werden als Grundlage zur Überarbeitung der niedersächsischen „Empfehlungen zur Verhinderung von Federpicken und Kannibalismus bei Jung- und Legehennen“ genutzt. Durch Optimierung der Haltungsumwelt und eine intensive Tierbetreuung gilt es, das Risiko für das Auftreten der Verhaltensstörungen bei Jung- und Legehennen, die seit 2017 ohne Schnabelkupieren gehalten werden, zu reduzieren. Tierbezogene Merkmale (sogenannte Tierschutzindikatoren), die im Tierhaltungs- oder Schlachtbetrieb erfasst werden, können bei der Früherkennung hilfreich sein.

Auch dem Umgang mit kranken und verletzten Hennen sowie der Sachkunde der Tierhalter und Tierbetreuer kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu und wird im Rahmen des Tierschutzplans 4.0 bearbeitet.

Die Unterarbeitsgruppe Legehennen beschäftigt sich des Weiteren mit der Thematik Verbot des Tötens von männlichen Küken der Legelinien sowie den Alternativen In-ovo-Geschlechtsbestimmung, Haltung von Zweinutzungshühnern und Aufzucht der männlichen Legehybriden (sogenannte Bruderhähne).

Für die Sicherstellung der tierschutzgerechten Ausgestaltung der Freilandhaltung werden Empfehlungen erarbeitet. Wichtige Themenbereiche sind die Auslaufstrukturierung und das Auslaufmanagement. Es sollen die Anforderungen anderer betroffener Rechtsbereiche berücksichtigt werden.

Das „Merkblatt zur Vermeidung von Hitzestress bei Lege- und Junghennen“ wurde fachlich überarbeitet und aktualisiert.

In Bezug auf weitere Tiergesundheitsaspekte ist die Reduzierung von Brustbeinschäden zu nennen. Hier sollen entsprechende Vorschläge erarbeitet werden.

Auch bei Legehennen wird der Vorgang des Fangens und Verladens thematisiert. Es gilt, am Schlachthof festgestellte Schäden zu bewerten, die Ursachen zu ermitteln und Verbesserungspotential herauszuarbeiten.

Zusammensetzung

Die Unterarbeitsgruppe „Legehennen“ setzt sich aus Vertretern des Deutschen Tierschutzbundes Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. (DTB LTV Nds. e.V.), der Hochschule Osnabrück, des Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V., der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums (ML), der Landesvereinigung ökologischer Landbau Niedersachsen e.V. (LöN), der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft Landesverband e.V. (NGW), des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), des Niedersächsischen Landkreistages (NLT), des NEULAND- Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V., der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) und des Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF) zusammen.

Die Landesbeauftragte für den Tierschutz des Landes Niedersachsen nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen teil.

Tierschutzfachliche Haltungsempfehlungen für Jung- und Legehennen

Merkblatt zur Vermeidung von Hitzestress bei Lege- und Junghennen

Bild Legehenne   Bildrechte: C. Habig

UAG Legehennen

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