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621 Millionen Euro für Niedersachsens Landwirtschaft ausgezahlt

Ministerin Staudte: 60 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe setzten Ökoregelungen um. Ein Schritt in die richtige Richtung für mehr Klimaschutz und Artenvielfalt. EU muss noch zielgerichteter unterstützen und ökologische Leistungen wirklich entlohnen


Hannover. Mit rund 621 Millionen Euro Gesamtvolumen hat das niedersächsische Landwirtschaftsministerium jetzt die umfangreichste Einkommensunterstützung der EU-Förderregion Niedersachsen, Bremen und Hamburg für die Landwirtschaft auf den Weg gebracht. „Dass wir die flächen- und tiergebundenen Direktzahlungen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik – zu denen auch die Ökoregelungen gehören – pünktlich zu Weihnachten an 98 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe auszahlen konnten, ist eine gute Nachricht für die über knapp 43.000 Antragstellenden. Mein Ministerium hat in einem wahren Kraftakt in den vergangenen Wochen über 130.000 Anträge bearbeitet.“

Über die flächengebundenen Direktzahlungen hinausgehend, zu denen auch die Einkommensstützung für Junglandwirtinnen und Junglandwirte sowie die verschiedenen Ökoregelungen zählen, wurde in diesem Jahr auch die gekoppelte Einkommensgrundstützung für Mutterkühe und Mutterschafe/-ziegen mit ausgezahlt.

Besonders erfreut zeigt sich Ministerin Staudte, dass die Ökoregelungen gut in Anspruch genommen worden sind: „In Niedersachsen, Bremen und Hamburg haben in diesem Jahr rund 60 Prozent der begünstigten Landwirtinnen und Landwirte freiwillig mindestens eine Ökoregelung umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise das Anlegen von Blühstreifen, die Einrichtung von Agroforstsystemen oder der Verzicht, Anteile der Betriebsflächen zu bewirtschaften und der Natur zu überlassen. So wurden Ökoregelungen auf insgesamt knapp 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Niedersachsens umgesetzt. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung für mehr Klimaschutz und Artenvielfalt.“

In dem Zusammenhang erneuert die Ministerin ihre Erwartungshaltung für die neue GAP-Förderperiode in Richtung EU: „Unsere heimische Landwirtschaft wird nur dann zukunftsfähig und damit auch wettbewerbsfähig sein, wenn unsere Lebensmittel auf klimaresilienten Betrieben im Einklang mit dem Schutz unserer Natur produziert werden. Dabei muss die gemeinsame europäische Agrarpolitik – die GAP – die Landwirtinnen und Landwirte künftig zielgerichteter unterstützen und ökologische Leistungen wirklich entlohnen. Die neue Förderperiode beginnt 2028. Jetzt müssen die Weichen gestellt werden. Der wichtigste Kernpunkt: Wer etwas für die Umwelt leistet, muss auch Geld damit verdienen können und nicht nur wie bislang für Mehrkosten oder die Ertragsminderung entschädigt werden.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.12.2024
zuletzt aktualisiert am:
02.01.2025

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

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