Erster Spatenstich fürs Regionale Versorgungszentrum
Land fördert RVZ im Landkreis Diepholz – Ministerin Staudte zu Besuch
Hannover/Bruchhausen-Vilsen. Mit Fördermitteln des Landes Niedersachsen und der Europäischen Union entsteht im Flecken Bruchhausen-Vilsen (Landkreis Diepholz) ein Regionales Versorgungszentrum (RVZ), das die ärztliche Versorgung vor Ort sicherstellen soll.
Den ersten Spatenstich setzte heute Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Die Förderung und Entwicklung der ländlichen Räume ist ein wichtiges Anliegen der niedersächsischen Landesregierung. Ich bin froh darüber, dass das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser den Förderantrag der Gemeinde Bruchhausen-Vilsen bewilligt hat. So war es möglich, dass mein Ministerium den Bau des RVZ mit 500.000 Euro fördern konnte – zusammen mit den Kofinanzierungsmitteln von knapp 200.000 Euro des Regionalentwicklungsministeriums.“ Die Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) ist ein Förderinstrument der EU, um im Rahmen der Strukturförderung die Grundversorgung im ländlichen Raum sicherzustellen.
Die Gesamtkosten für das Regionale Versorgungszentrum betragen rund 1,8 Millionen Euro: Mittel, die die Gemeinde Bruchhausen-Vilsen als Träger nicht alleine aufbringen kann. Neben der Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat die Gemeinde weitere finanzielle Unterstützung aus dem Fördertopf für finanzschwache Kommunen vom Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten erhalten. Es kofinanziert den Bau mit rund 198.000 Euro. Der Bau des RVZ soll bis zum Jahreswechsel 2025/2026 abgeschlossen sein.
Hintergrund:
Regionale Versorgungszentren sind ein Erfolgsmodell der Niedersächsischen Landesregierung, das im ländlichen Raum für mehr Lebensqualität sorgt: Sie kombinieren die hausärztliche Versorgung mit unterschiedlichen Angeboten rund um die Daseinsvorsorge. Das können beispielsweise Tagespflege oder Beratungsangebote, Ergo-, Logo- oder Physiotherapiepraxen sowie haushaltsnahe Dienstleistungen sein. Auch stehen Multifunktionsräume als Treffpunkte für das regionale Vereinsleben und andere Aktivitäten zur Verfügung, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Durch die Zusammenarbeit von Landwirtschafts- und Regionalentwicklungsministerium kann nun auch die Daseinsvorsorge in Bruchhausen-Vilsen und Umgebung verbessert werden.
Erster Spatenstich des RVZ: Ministerin Miriam Staudte (dritte von rechts), Samtgemeindebürgermeister Bernd Bormann (zweiter von rechts), stellvertretender Bürgermeister des Fleckens Ulf-Werner Schmidt (vierter von rechts) mit zukünftigen Mieter*innen
Artikel-Informationen
erstellt am:
23.04.2025
zuletzt aktualisiert am:
24.04.2025