Für vier neue Forstreferendare geht es jetzt in den Wald
Forstministerin Barbara Otte-Kinast erfreut über künftige Führungskräfte
Hannover. Für vier Referendare hat am 1. Juni der forstliche Vorbereitungsdienst beim Land Niedersachsen begonnen. Die Absolventen eines forstwissenschaftlichen Masterstudiums haben im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ihre Ernennungsurkunde in Empfang genommen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren erhalten sie verschiedene Einblicke in die praxisorientierte Waldbewirtschaftung und den Umgang mit den zahlreichen Waldfunktionen.
„Für die kommende Zeit wünsche ich den künftigen Führungskräften viel Erfolg und spannende Eindrücke von den vielfältigen Leitungs- und Planungsaufgaben im Forstbereich“, so die Niedersächsische Forstministerin Barbara Otte-Kinast. „Gerade angesichts der dramatischen Auswirkungen der Wetterextreme auf unseren niedersächsischen Wald brauchen wir aktuell hochqualifizierte Försterinnen und Förster, die Verantwortung für das wertvolle Ökosystem Wald übernehmen.“
In mehreren Ausbildungsabschnitten werden die Forstreferendare bestmöglich auf ihren späteren Einsatz in verschiedenen Funktionen des Forstbereiches vorbereitet. Neben dem Ausbildungsschwerpunkt in den Forstämtern der Niedersächsischen Landesforsten vertiefen sie ihre Kenntnisse zum Standort und zur Planung der ökologischen Bewirtschaftung der heimischen Wälder am Niedersächsischen Forstplanungsamt. Einblicke in übergeordnete Betriebsabläufe, in die Forstpolitik und in die große Bedeutung des Naturschutzes erhalten die forstlichen Auszubildenden in der Betriebsleitung der Landesforsten, bei der Landwirtschaftskammer sowie im ML. Die Ausbildung schließt im Frühsommer 2023 mit einer anspruchsvollen gemeinsamen Prüfung für die Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ab.
Nach erfolgreich bestandenem Staatsexamen bestehen sehr gute Aussichten, eine Arbeitsstelle als Nachwuchsführungskraft bei den Niedersächsischen Landesforsten oder anderen Forstbetrieben zu bekommen. Dies zeigt sich auch in diesem Jahr: „Gleich sieben unserer zehn ehemaligen Forstreferendare erhielten nach bestandener Prüfung Ende Mai eine Weiterbeschäftigung im Forstbereich“, freut sich Dr. Heinz-Werner Streletzki, Leiter des Referats für Öffentliche Forstwirtschaft und Ausbildung im ML. „Durch den weiterhin bestehenden Generationenwechsel mit erheblichem personellen Umbruch sind die Chancen auf sofortige Einstellung nach Abschluss des Referendariates auch in den kommenden Jahren sehr gut. Für uns ist es wichtig, frühzeitig für forstlichen Nachwuchs zu sorgen, um berufliche Erfahrungen und Fachkenntnisse bestmöglich an die Nachfolgegenerationen weitegeben zu können“, so Streletzki.
Interessentinnen und Interessenten für die forstliche Ausbildung können sich über Ausbildungswege
und -inhalte auf der Homepage des Ministeriums
www.ml.niedersachsen.de im Themenbereich „Wald, Holz und Jagd“ informieren.