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Landwirtschaftsministerium fördert Dorfentwicklung in zwölf neuen Regionen

Ministerin Staudte: „Den ländlichen Raum gemeinsam mit den Menschen vor Ort stärken“


Hannover. Das Dorfentwicklungsprogramm ist eines der zentralen Förderinstrumente im ländlichen Raum. Jetzt wurden zwölf neue Dorfregionen in das Programm aufgenommen. Sie befinden sich in den Landkreisen Goslar, Gifhorn, Hildesheim, Diepholz, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Heidekreis, Stade, Grafschaft Bentheim, Aurich, Leer und Cloppenburg. Damit nehmen 193 Dorfregionen mit insgesamt 798 Dörfern an dem Dorfentwicklungsprogramm teil, das über die ZILE-Richtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung im Förderzeitraum 2023-2027 aus dem EU- Förderkonzept KLARA mit insgesamt 220 Mio. Euro hinterlegt ist. Am heutigen Mittwoch, 19. Februar, überreichte Ministerin Staudte symbolisch und stellvertretend für alle neu aufgenommen Dorfregionen in Hitzacker (OT Wietzetze) eine Urkunde über die Aufnahme der Dorfregion „Elbufer“ mit Ortsteilen der Gemeinde Neu Darchau sowie den Städten Bleckede und Hitzacker (Elbe) in das Dorfentwicklungsprogramm an die beteiligten Kommunen.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte:

„Mit der Aufnahme von zwölf neuen Dorfregionen setzen wir das erfolgreiche Dorfentwicklungsprogramm fort, mit dem wir nachhaltige Prozesse im ländlichen Raum in Gang setzen. Dabei sind die Menschen vor Ort entscheidend, die mit Eigeninitiative, Eigenleistung und kreativen Ideen, kleinen aber auch größeren Projekten das eigene Dorf und die Region voranbringen. Die Dörfer werden resilient und fit für die Zukunft, so stärken wir ganz Niedersachsen“.

Durch das Förderprogramm Dorfentwicklung sollen Anreize geschaffen werden, damit die Dorfgemeinschaften aktiv eigene Ziele definieren, wie das Dorf weiterentwickelt werden könnte, um Projekte und Initiativen auf die Beine zu stellen und weitere Unterstützer zu finden. Die Ideen der Menschen vor Ort sind vielfältig und umfassen beispielsweise die Sanierung von Freibädern und ein Trimm-Dich-Pfad (Landkreis Goslar), neue Fahrdienste und altersgerechte Wohnformen (Landkreis Gifhorn) oder genossenschaftliche Projekte für erneuerbare Energien und ländlichen Tourismus (Landkreis Heidekreis). Dies sind nur einige der vielen guten Ideen und Projekte, mit denen die Dorfregionen in die Zukunft gehen. Insgesamt haben sich 19 Dorfregionen zum Stichtag 1. Oktober 2024 beworben, zwölf wurden nach einem landesweiten Ranking in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen.

Für investive Maßnahmen besteht nach Anerkennung des zunächst noch aufzustellenden Dorfentwicklungsplans die Möglichkeit, eine Förderung zu beantragen. Die Förderung kann zum Beispiel für öffentliche Maßnahmen bis zu 75 Prozent betragen. Hierzu können zum Antragsstichtag 30. September dieses Jahres Förderanträge gestellt werden. Die Entscheidung, welche Anträge zum Zuge kommen, erfolgt auf Grundlage eines Rankingverfahrens.



Welche Dorfregionen wurden in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen?

Fragen zu Projekten können Sie bitte an das zuständige Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) richten.

ArL Braunschweig – (Pressekontakt)

ArL Leine-Weser – (Pressekontakt)

ArL Lüneburg – (Pressekontakt)

ArL Weser- Ems – (Pressekontakt)


Liste der neu aufgenommenen Dorfregionen
Amt für regionale Landesentwicklung
Dorfregion Landkreis
Gemeinden
Braunschweig Wildemann - Wolfshagen - Lautenthal Goslar Stadt Langelsheim/ Stadt Clausthal-Zellerfeld
Braunschweig Mitten an der kleinen Aller
Gifhorn Barwedel, Bergfeld, Jembke, Tiddische
Leine-Weser Ambergau Nord Hildesheim Stadt Bockenem
Leine-Weser Groß Lessen, Klein Lessen, Lindern, Nordsulingen,Rathlosen Diepholz Stadt Sulingen
Lüneburg Elbufer Lüchow-Dannenberg, Lüneburg Neu-Darchau, Hitzacker, Bleckede
Lüneburg Allermarsch Heidekreis Hodenhagen, Eickeloh, Grethem, Hademstorf, Flecken Ahlden
Lüneburg Elbperlen Lüchow-Dannenberg Langendorf, Damnatz, Gusborn
Lüneburg Um die Lühe Stade Steinkirchen, Hollern-Twielenfleth, Grünendeich
Weser-Ems Wir an der Vechte Grafschaft Bentheim Emlichheim, Laar, Ringe und Hoogstede
Weser-Ems Moormerland-Großefehn Aurich, Leer Moormerland, Großefehn
Weser-Ems Seelterlound-Süd Cloppenburg Saterland
Weser-Ems Osterfehntjer Land Leer Ostrhauderfehn

Ministerin Miriam Staudte (zweite von rechts) übergibt eine Urkunde über die Aufnahme der Dorfregion Elbufer u.a. an Mathias Dorn (Stadt Bleckede), Klaus-Peter Dehde (Gemeinde Neu Darchau), Holger Mertens (Gemeinde Neu Darchau)   Bildrechte: ML

Ministerin Miriam Staudte (zweite von rechts) übergibt eine Urkunde über die Aufnahme der Dorfregion Elbufer u.a. an Mathias Dorn (Stadt Bleckede), Klaus-Peter Dehde (Gemeinde Neu Darchau), Holger Mertens (Gemeinde Neu Darchau)

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.02.2025
zuletzt aktualisiert am:
20.02.2025

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