Ministerin Miriam Staudte zum Haushaltplan 2025

Hannover. Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit dem Unterausschuss Verbraucherschutz stellte Ministerin Miriam Staudte heute (Dienstag) die Schwerpunkte des Haushaltes für das Jahr 2025 des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vor.

„Planungssicherheit und verlässliche Zukunftsperspektiven sind für die Land- und Forstwirtschaft heutzutage wichtiger denn je. Angesichts unsicherer Zeiten, in denen die Betriebe nicht beeinflussbaren Verwerfungen auf den Weltmärkten ausgesetzt sind und in denen sie die Folgen der rasant voranschreitenden Klimakrise mit ihren unvorhersehbaren Wetterextremen spüren, braucht es zum einen – das haben die Bauernproteste gezeigt – politische Verlässlichkeit. Zum anderen braucht es aber auch eine planvolle Transformation des Sektors. Allen voran steht das Ziel, Treibhausgasemissionen für mehr Klimaschutz zu reduzieren, den Artenschutz und die Biodiversität zu verbessern und so Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Landwirtinnen und Landwirte sind seit jeher an Veränderungen gewöhnt. Deswegen bin ich sicher, dass eine nachhaltige Transformation seit Generationen fest in den Köpfen verankert ist - auch wenn man früher das Wort nicht benutzt hat. Und wir werden die Betriebe auf diesem Weg unterstützen.

Der Einzelplan des Agrarministeriums ist noch immer mit 1,3 Prozent einer der kleinsten des Gesamthaushalts der Landesregierung. Gleichwohl ist sein Ausgabevolumen gegenüber 2024 deutlich auf 562 Millionen Euro gestiegen. Das ist ein Aufwuchs um 10 Prozent. Dass sich auch sein Anteil am Gesamthaushalt geringfügig erhöht hat zeigt, dass wir im Verhältnis gut dastehen. In den Vorjahren war das leider regelmäßig nicht der Fall. Das ist ein erster guter Schritt. Angesichts der riesigen Herausforderungen für die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, den Verbraucherschutz und die Fischerei müssen weitere folgen.

Wichtige Kernaufgaben meines Einzelplans für 2025 sind dabei

• die Diversifizierung der Betriebe für eine zukunftsfeste Landwirtschaft,
• den Niedersächsischen Weg mit unseren Partnern weiter umsetzen,
• den Moorschutz voranbringen und die enormen Treibhausgasemissionen aus bewirtschafteten Moorböden senken,
• die Klimafunktion der Wälder durch Waldumbau und Wiederaufforstung stärken,
• gesunde Ernährung in der Schule durch unserer Schulprogramm mit mehr Obst und Gemüse weiter ausbauen und
• die Stärkung einer serviceorientierten und effizienten Verwaltung.

Mit klugen Schwerpunkten werden wir mit diesem vergleichsweise kleinen Einzelplan eine Menge auf den Weg bringen und unseren Weg für mehr Klimaschutz, Artenschutz und gute Rahmenbedingungen in der Land- und Ernährungswirtschaft fortsetzen.

Die vollständige Rede finden Sie in der Infospalte (rechts).