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Ministerin Staudte: „Im Konsens erarbeitete Lösungen erhöhen die Akzeptanz und führen zu mehr Klima- und Umweltschutz in der Landwirtschaft“

Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) veröffentlicht neuen Bericht


Hannover. Welche Stellschrauben können bei der Finanzierung der Agrar-, Umwelt-, Klima- und Tierschutzpolitik gedreht werden? Wie sieht eine zukunftsfähige Landwirtschaft beispielsweise beim Umbau der Tierhaltung, bei Düngung, Biodiversitätserhalt und Ernährungsresilienz aus? Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat hierzu heute Lösungsvorschläge vorgestellt.

Hierzu senden wir Ihnen folgendes Statement von Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte:

„Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) sendet mit ihren Empfehlungen und Lösungsvorschlägen für eine klimafreundliche und zukunftsfähige Landwirtschaft ein deutliches Signal, sowohl an die künftige Bundesregierung als auch die neue EU-Kommission: Gute Maßnahmen haben dann die beste Chance akzeptiert und umgesetzt zu werden, wenn sie die Politik – wie bei unserem Niedersächsischen Weg – gemeinschaftlich und im Konsens mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren entwickelt.

Ich begrüße, die Überlegungen die komplizierten Düngeregelungen schlanker, praktikabler und verursachergerechter zu machen. Dabei wünsche ich mir, dass über Parteigrenzen hinweg die Vorschläge der ZKL für eine transparente und überprüfbare betriebliche Bilanzierung der Nährstoffflüsse und ein flächendeckendes Wirkungsmonitoring bei den anstehenden Verhandlungen über das Düngegesetz Eingang finden. Nur so kommen wir weg von pauschalen Vorgaben für alle Betriebe.

Bei den Empfehlungen der ZKL zur Klimaanpassung in der Landwirtschaft, sehe ich uns in Niedersachsen bereits auf einem guten Weg. Wir unterstützen Betriebe, die sich schon auf den Weg gemacht, ihre Betriebe vielfältiger, an die heutigen und zukünftigen Anforderungen angepasst – zum Beispiel durch mehr Zwischenfruchtanbau, alternative Energiezeugung oder neuen Vermarktungswegen zu bewirtschaften. Dabei liegt der Fokus auf mehr Klimaresilienz. Auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und wirtschaftlicher Stabilität unterstützen wir die landwirtschaftlichen Betriebe mit passenden Förderungen, wie beispielsweise unserem Diversifizierungsprogramm oder der Richtlinie für mehr regionale Wertschöpfung.

Dennoch braucht es weitere Anreize. Es ist daher gut und richtig, dass sich die ZKL klar für ein Ende des alten EU-Agrarsubventionssystems ausspricht und stattdessen vor allem ökologische Leistungen der Bauern und Bäuerinnen finanziell belohnt werden sollen. Dieser Empfehlung folge ich auf ganzer Linie und werde mich mit dem Blick auf die neue Förderperiode der GAP auch entsprechend beim Bund und der EU dafür einsetzen.“

Ich unterstütze die Ansicht der Zukunftskommission Landwirtschaft, dass Deutschland mutige, im Konsens entwickelte Lösungen für mehr Klima- und Umweltschutz für eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft braucht. Das ist ein Werkzeug für mehr Akzeptanz und um der fortschreitenden Polarisierung unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Dabei müssen – die Ansicht der ZKL teile ich uneingeschränkt – verstärkt junge Menschen in die Prozesse eingebunden werden.

Den ZKL-Bericht „Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in schwierigen Zeiten“ finden Sie hier.

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.11.2024

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

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