Artikel-Informationen
erstellt am:
05.12.2024
Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382
Hannover/Brüssel. „Unsere heimische Landwirtschaft wird nur dann zukunftsfähig und damit auch wettbewerbsfähig sein, wenn unsere Lebensmittel auf klimaresilienten Betrieben im Einklang mit dem Schutz unserer Natur produziert werden. Dabei muss die gemeinsame europäische Agrarpolitik - die GAP - die Landwirtinnen und Landwirte künftig zielgerichteter unterstützen und ökologische Leistungen wirklich entlohnen. Die neue Förderperiode beginnt 2028. Jetzt müssen die Weichen gestellt werden. Der wichtigste Kernpunkt: Wer etwas für die Umwelt leistet, muss auch Geld damit verdienen können und nicht nur wie bislang für die Mehrkosten entschädigt werden“, so das Fazit der Brüsselreise von Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte.
„Der Strategische Dialog ist ein guter Ansatz, genau wie die Farm to Forks-Strategie. Aber die verschriftlichten Maßnahmen müssen vom Papier in die Umsetzung kommen“, unterstrich die Ministerin auf dem Podium der Veranstaltung „AGRA Europe in Brüssel - Auf dem Weg zur nächsten GAP-Reform“ in der niedersächsischen Landesvertretung.
„Das A und O für Erfolg und darüber hinaus auch Akzeptanz sind neben klaren und verlässlichen, aber schlankere und einfachere Regelungen. Die neue GAP muss so ausgelegt sein, dass die Landwirtinnen und Landwirte mehr Zeit auf dem Feld und im Stall als im Büro verbringen. Bürokratiearme Maßnahmen sind nicht nur für die Betriebe wichtig. Die Regelungen der GAP müssen auch für die Länder einfach umgesetzt und kontrolliert werden können“, so die Ministerin weiter.
Im Gespräch mit Wolfgang Burtscher, Generaldirektor der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (GD AGRI) bei der Europäischen Kommission problematisierte Staudte erneut die Restriktionen bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP).
Neben GAP und ASP ging es in den Brüsseler Gesprächen mit den Mitgliedern des Europäischen Parlaments Tilly Metz und Thomas Waitz um die Verbesserung des Tierschutzes in der Nutztierhaltung.
Eines von den Kernthemen von Ministerin Staudte sind dabei die Tiertransporte: „Ich setze mich weiter für ein konsequentes Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten außerhalb der EU ein. Doch die Mehrheiten fehlen dafür bislang im Parlament. Den Mitgliedern des Europäischen Parlaments Tilly Metz und Thomas Waitz habe ich für ihr bisheriges Engagement gedankt und für eine zukünftige Unterstützung geworben. Da sich nicht abzeichnet, dass es ein Verbot auf EU-Ebene geben wird, muss auf nationaler Ebene vorangegangen werden. Die EU-Abgeordneten begrüßten dies. Gesellschaftlich ist ein Ende der langen Tiertransporte gewollt. Ich lasse nicht nach bei diesem Thema!“
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