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„Den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit gemeinsam voranbringen“

Ministerin Staudte hebt im Landtag den Dialog hervor – Agrarstrukturgesetz wird überarbeitet


Hannover. „Die Transformation der Landwirtschaft und die Transformation der Ernährungswirtschaft müssen zusammen gedacht werden. Der Wandel hin zu einer natur- und umweltverträglichen Landwirtschaft ist für Niedersachsen außerordentlich wichtig“ – das machte Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte heute in ihrer Rede im Niedersächsischen Landtag deutlich. „Bei uns ist die Landwirtschaft das Fundament für viele Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Bereichen. Wir dürfen beim Höfesterben nicht tatenlos zusehen. Wir müssen auch bei der Transformation der Landwirtschaft das Agrarland Nummer eins werden!“ Das Thema der Aktuellen Stunde der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war „Herausforderung Agrarwende – den Wandel auf Höfen und Äckern gemeinsam gestalten“.

Ministerin Staudte betonte, dass sie die bäuerlichen Betriebe mit selbstständig wirtschaftenden Familien unterstützen will. Dazu wird derzeit das Agrarstrukturgesetz überarbeitet. Das Ziel: Landwirtschaftlicher Grund und Boden soll vorwiegend den Landwirtinnen und Landwirten sowie deren Familien, die ihn selbst bewirtschaften, über Kauf und Pacht zugutekommen und vorbehalten bleiben. Angesichts der Knappheit des Bodens will die Landesregierung die bäuerlichen Betriebe durch Verstärkung und – wo nötig – auch durch Verschärfungen der behördlichen Kontrolle des ländlichen Grundstücks- und Pachtverkehrs unterstützen.

In ihrer Rede hob Ministerin Staudte hervor: „Gerade die aktuellen Krisen haben gezeigt: Die Landwirtschaft muss unabhängiger werden von globalen Lieferketten.“ Auf eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit setzen auch der Dialog „Weidetierhaltung und Wolf“, den die Landesregierung Anfang Februar angeschoben hat, sowie der „Niedersächsische Weg“. Die darin vereinbarte Pflanzenschutzmittelreduktionsstrategie hatte die Landesregierung vergangene Woche gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern vorgestellt. Ministerin Staudte: „Die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln ist zwingend notwendig, um dem Artensterben in Niedersachsen etwas entgegenzusetzen. Die nun vorgelegte Reduktionsstrategie ist ein guter erster Aufschlag. Leider wurde hier in der letzten Legislaturperiode aber kostbare Zeit verloren, denn planmäßig sollte die Strategie schon 2021 vorgelegt werden.“

Abschließend richtete Ministerin Staudte einen Appell an die demokratische Opposition im Niedersächsischen Landtag: „Die Transformation der Landwirtschaft ist eine gewaltige Aufgabe, die nur gemeinsam gestemmt werden kann. Eine nachhaltige, zukunftsfähige Landwirtschaft in Niedersachsen geht uns alle an!“

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.02.2023

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

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