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Existenzgründung in der Landwirtschaft

Ministerin Staudte auf Delegationsreise in Frankreich


Hannover/Paris. Politische Gespräche und Einblicke in die Praxis: Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte reist mit einer Delegation nach Frankreich. Start ist am kommenden Montag, den 27. Mai 2024.

Im Mittelpunkt der Reise steht der Austausch mit Vertreter*innen der Französischen Regierung, der OECD sowie des Weltbauernverbandes. Zudem wird sich die Delegation mit dem Thema Hofnachfolge auseinandersetzen und einen sogenannten Inkubatorhof besuchen. Inkubatorhöfe sind Höfe, die jungen Landwirt*innen einen erleichterten Einstieg in den Beruf ermöglichen.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Die agrarpolitischen Rahmenbedingungen sind in Frankreich teilweise sehr ähnlich wie in Niedersachsen. Dennoch sehen wir am Beispiel der Förderung von familiärer und außerfamiliärer Hofnachfolge sehr gut, dass es auch unterschiedliche Herangehensweisen gibt. So werden die Inkubatorhöfe, auf denen junge Landwirtinnen und Landwirte ausgebildet werden, von verschiedenen Organisationen betrieben – wie beispielsweise Bauernverbänden, Naturschutzgruppen, Gemeinden oder Genossenschaften. Welche Chancen bietet das? Was können wir eventuell auch auf Niedersachsen übertragen?“

Auch die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) wird wesentlich von Frankreich beeinflusst. Die Proteste der französischen Landwirtinnen und Landwirte zum Jahreswechsel adressierten wirtschaftliche Rahmenbedingungen und politische Entscheidungen auf nationaler wie europäischer Ebene. Daher stehen auf dem Programm von Ministerin Staudte nicht nur ein Treffen mit Weltbauernpräsident Arnold Puech d‘ Alissac sondern auch Gespräche unter anderem mit Philippe Duclaud, Generaldirektor im Französischen Landwirtschaftsministerium, mit Guy Hubertus, Experte im Direktorat für Landwirtschaft der OECD sowie mit dem Präsident der französischen Siedlungsgesellschaft FNSAFER, Emmanuel Hyest. Neben der Weiterentwicklung der GAP nach 2027 soll es bei den Gesprächen auch um den Zugang zu landwirtschaftlichem Boden gehen und darum, wie die Politik sogenannten Share-Deals wirksam entgegentreten kann.

Der Blick in die Praxis darf auf dem Programm der Delegation nicht fehlen: Neben den Gesprächen in der Hauptstadt finden auch zwei Hofbesuche statt: Die Delegation wird einen Inkubatorhof mit Gemüseanbau sowie einen staatlichen Öko-Betrieb in der Nähe von Paris besichtigen, der gemeinsam von 21 Gemeinden betrieben wird.

Ministerin Staudte: „Ich freue mich auf eine interessante Delegationsreise, mit vielen neuen Eindrücken – für unsere heimische Landwirtschaft. Außerdem bietet so eine gemeinsame Reise auch immer Gelegenheit für den gemeinsamen Austausch und das bessere Vernetzen untereinander.“

Zur Delegation gehören 15 Teilnehmende aus Landwirtschaftsverbänden und Umweltorganisationen sowie Vertreter*innen des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, der Landwirtschaftskammer (LWK) und der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG).

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.05.2024

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

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