Artikel-Informationen
erstellt am:
10.12.2021
Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382
Hannover. Ein verringerter Dung- und Nährstoffanfall aus der Tierhaltung und ein weiterer, deutlicher Rückgang des Mineraldüngereinsatzes: Diese beiden Trends zeichnen sich bei einer ersten Auswertung für den Nährstoffbericht 2020/2021 ab.
Dazu sagt Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Auch wenn noch nicht alle Auswertungen abgeschlossen sind und sich noch Änderungen ergeben können: Der Trend zeigt, dass wir mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Die Richtung stimmt, die Maßnahmen greifen!“ So zeigten insbesondere die intensive Beratung, Anpassungen der Landwirtinnen und Landwirte an die neuen Anforderungen der Düngeverordnung von 2017 sowie die stetig verbesserte Transparenz und Überwachung der Nährstoffströme in Niedersachsen ihre Wirkung.
Der Dung- und Gärrestanfall im Land von zuletzt rund 56 Millionen Tonnen ist weiterhin rückläufig (den aktuellen Nährstoffbericht 2019/20 kann man hier abrufen). Der sich bereits seit einigen Jahren abzeichnende Rückgang beim Stickstoff-(N)-Mineraldüngerabsatz auf Landesebene hält unvermindert an und hat nun nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes einen neuen Tiefststand seit dem Bestehen der Düngeverordnung im Jahre 1996 von rund 186 Tausend Tonnen N-Mineraldüngerabsatz im Land erreicht. Der erneute Rückgang beim N-Mineraldüngereinsatz wird sich entsprechend positiv auf den Stickstoffdüngesaldo (nach § 3 Abs. 3 der Düngeverordnung) auswirken, der auf Landesebene bereits im aktuellen Nährstoffbericht mit einem N-Überhang von knapp 700 Tonnen N nach einem Höchststand von über 80 Tausend Tonnen N im Berichtszeitraum 2014/15 annähernd ausgeglichen ist. „Diese positive Entwicklung setzt sich nun erfreulicherweise fort“, sagte Ministerin Otte-Kinast. Niedersachsen würde es begrüßen, wenn das Bundeslandwirtschaftsministerium diesen positiven Trend bei den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission zur Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie aufnehmen würde.
Die Düngebehörde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) erstellt jährlich einen Nährstoffbericht, in dem die Nährstoffsituation in Niedersachsen beleuchtet wird. Abschließende Zahlen liegen derzeit noch nicht vor, die finale Auswertung der Daten erfolgt im Januar. Der nächste Nährstoffbericht wird voraussichtlich im März 2022 veröffentlicht.Artikel-Informationen
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