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Minister Lindemann informiert sich über biologischen Pflanzenschutz

Biologischer Pflanzenschutz als nachhaltige und wirkungsvolle Alternative zur chemischen Schädlingsbekämpfung - Landwirtschaftsminister Gert Lindemann informiert sich bei der BIOCARE GmbH in Einbeck

Einbeck/Hannover. Landwirtschaftlichen Schädlingen muss nicht immer mit Chemie zu Leibe gerückt werden. Hiervon überzeugte sich heute Landwirtschaftsminister Gert Lindemann bei seinem Besuch der Firma BIOCARE GmbH in Einbeck.

Die BIOCARE – Gesellschaft für biologische Schutzmittel GmbH ist in Deutschland einer von 15 Herstellern und Anbietern von Produkten für die biologische Schädlingsbekämpfung. Das junge und mittlerweile europaweit tätige Unternehmen mit Firmensitz in Markoldendorf und Hullersen (Einbeck) hat sich auf die biologische Schädlingsbekämpfung des Klein-Schmetterlings Maiszünsler spezialisiert, der für den Maisanbau in Deutschland der wirtschaftlich bedeutendste Schädling ist und sein Verbreitungsgebiet inzwischen bis nach Niedersachsen ausgeweitet hat. Die biologische Bekämpfung des Maiszünslers erfolgt mit Trichogramma-Schlupfwespen, die natürliche Gegenspieler des Maiszünslers sind.

Mit einem sichtbaren und gezielten Bekämpfungserfolg von ca. 75% stellt die Schädlingsbekämpfung mit Schlupfwespen eine Alternative sowohl zur mechanischen Bekämpfung als auch zu Insektiziden dar.

In der Landwirtschaft wird der biologische Pflanzenschutz mittlerweile recht gut angenommen. Minister Gert Lindemann betont: „Am Beispiel der Schädlingsbekämpfung des Maiszünslers mit Trichogramma-Schlupfwespen wird deutlich, wie die Industrie und die Landwirtschaft gemeinsam nicht-chemische Bekämpfungsmaßnahmen entwickeln und erfolgreich anwenden können. Ich halte es für wichtig, dass dieser Weg einer umweltfreundlichen Schädlingsbekämpfung weiter verfolgt und ausgebaut wird.“

Minister Lindemann unterstrich auch die Bedeutung von innovativen, wachsenden Unternehmen wie BIOCARE für Südniedersachsen: „So entstehen neue, hoch qualifizierte Arbeitsplätze – dies ist ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Attraktivität der Region.“

Presseinformation Bildrechte: grafolux & eye-server

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.01.2013

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