Schutz vor Vegetationsbränden: Innenministerin Behrens und Landwirtschaftsministerin Staudte besuchen die Waldbrandzentrale der Niedersächsischen Landesforsten in Lüneburg
Staudte: „Ich danke allen, die sich beim Thema Waldbrand-Prävention und -Bekämpfung für unseren Wald in Niedersachsen einsetzen. Wir als Landesregierung setzen in der Waldbrand-Prävention weiterhin auf die Strategie hin zu einem naturnahen Waldbau.“
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens und die Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Miriam Staudte, haben heute (14.08.2023) gemeinsam die Waldbrandzentrale der Niedersächsischen Landesforsten in Lüneburg besucht. Beide haben sich über die Arbeit der modernisierten Waldbrandzentrale informiert und sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgetauscht.
Ministerin Behrens sagt: „Die Gefahr von Vegetationsbränden steigt von Jahr zu Jahr. Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer sichtbarer und begünstigen diese verheerenden Brände. Umso wichtiger ist es, sich auf die Folgen dieser Naturkatastrophen vorzubereiten. Mit unserer neuen Löschflugzeugstaffel, dem Aufbau von speziellen Einheiten zur Vegetationsbrandbekämpfung und den Löschfahrzeugen für den Einsatz in Kreisfeuerwehrbereitschaften, die wir jetzt beschaffen, stellen wir die Feuerwehren für den Schutz der Wälder, Moore und Felder besser auf. Aus dem 40 Millionen Euro ad-hoc-Paket werden ergänzend Hochleistungspumpensysteme für die Löschwasserförderung beschafft. Um aufkommende Brände jedoch bereits im Keim zu ersticken, ist eine ständige Überwachung unabdingbar. Mit der Waldbrandzentrale der Niedersächsischen Landesforsten in Lüneburg können Vegetationsbrände frühzeitig erkannt und die zuständigen Feuerwehreinsatzstellen schnell alarmiert werden.“
Ministerin Staudte begrüßte Innenministerin Behrens in der modernisierten Waldbrandzentrale und stellte dabei heraus: „Klar ist: Die Waldbrandsaison wird länger: Bedingt durch den Klimawandel steigt in Niedersachsen, Deutschland und europaweit das Waldbrandrisiko. Höhere Temperaturen und geringere Sommerniederschläge führen zu einer Zunahme von Dürreperioden und Trockenstress in den Niedersächsischen Wäldern. Ich danke daher allen, die sich beim Thema Waldbrand-Prävention und -Bekämpfung für unseren Wald in Niedersachsen einsetzen. Wir als Landesregierung setzen in der Waldbrand-Prävention weiterhin auf die Strategie hin zu einem naturnahen Waldbau. Die Waldbesitzenden unterstützen wir daher auch aktiv mit Fördermitteln.“
Die Waldbrandprävention und Früherkennung wird in Niedersachsen durch ein voll automatisiertes Früherkennungssystem gewährleistet, welches die Niedersächsischen Landesforsten im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums seit 2011 erfolgreich betreiben.
Inzwischen werden alle Waldflächen (1,9 Millionen ha) in den Waldbrandrisikogebieten der Bundesrepublik mit dieser modernen Technik überwacht. Die Waldbrandzentrale in Lüneburg wird von März bis Oktober ab einem Waldbrandgefahrenindex von drei (mittleres Risiko) in der Zeit von 10 – 19 Uhr besetzt. Dazu wurden drei Teams gebildet, die je nach Gefahrenlage mit drei bis fünf forstlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Systeme bedienen. Nach fünf Einsatztagen in der Zentrale gibt es fünf freie Tage und danach fünf Tage in den Heimatforstämtern.
Informierten sich über die Arbeit der modernisierten Waldbrandzentrale in Lüneburg: Forstministerin Miriam Staudte (rechts) und Innenministerin Daniela Behrens (links).
Artikel-Informationen
erstellt am:
14.08.2023
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