Stoffliche Umsetzung von cellulosehaltigen landwirtschaftlichen Reststoffen zur Erzeugung von Biogas
Kurzbeschreibung des Projektes der Firma ARES
Biogas aus cellulosehaltigen Reststoffen Hauptbestandteile pflanzlicher Biomasse sind Cellulose, Hemicellulosen und Lignin, deren Umsetzung in klassischen Biogasanlagen nur unbefriedigend möglich ist. Genutzt werden bisher vor allem die in der Phytomasse vorhandenen Zucker, Stärke, Proteine und Fette. Im Rahmen des Projektes wurde ein neues Reaktorsystem in Betrieb genommen, das diese Rückstände in Biogas umsetzen kann. Den zentralen Ausgangspunkt des zweistufigen Verfahrens bildet die technologische Nachahmung des Vormagensystems (Rumen) der Wiederkäuer. Ausgehend von einer geringen Menge Panseninhalt als “Startkultur“ ist es gelungen, die Mikroorganismenkulturen des Pansens außerhalb des lebenden Tieres zu kultivieren. Die Technologie dient primär dem Aufschluss der Cellulose mit dem Ziel einer wesentlich effizienteren Nutzung der in der Biogasanlage eingesetzten Phytomasse. Mit Hilfe des Verfahrens sind viele der in der Landwirtschaft anfallenden Reststoffe und Nebenprodukte (z.B. dritter Grasschnitt, Stroh, etc.) energetisch nutzbar, was dem Auftreten einer Konkurrenzsituation von Nahrung- und Energiepflanzenanbau unmittelbar entgegenwirkt.
Besonderheiten und erste Erkenntnisse:
Projektlaufzeit: 2008-2011 Kontakt: ARES Consultants GbR Dr. Michael Strecker Heinrich-Kümmel-Straße 8 30169 Hannover Tierärztliche Hochschule Hannover Prof. Dr. Breves Bischofsholer Damm 15 30173 Hannover |