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Ökologischer Landbau

Der ökologische Landbau ist gut für Boden, Luft und Wasser

Die Grundsätze der guten fachlichen Praxis, die jede Landwirtin und jeder Landwirt einhalten muss, gewährleisten einen gewissen Grundschutz für Umwelt und Natur. Der ökologische Landbau geht jedoch darüber hinaus: Die Öko-Landwirtinnen und Öko-Landwirte setzen auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft und die Regelungskräfte der Natur und verzichten auf den Einsatz synthetischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Dadurch ist der Ökolandbau besonders nachhaltig und ressourcenschonend. Die für das Pflanzenwachstum notwendigen Nährstoffe stammen zum Teil aus dem Dung des Viehs sowie aus dem Anbau von Leguminosen, die Stickstoff aus der Luft binden können und so dem Boden diesen Nährstoff für die nachfolgende Nutzpflanze zufügen können. Artenreiche Fruchtfolgen mindern den Infektionsdruck und stärken die Widerstandskraft der Kulturpflanzen. Durch verstärkten Humusaufbau bindet der Ökolandbau Kohlendioxid und leistet unter anderem damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz.


Tiere profitieren vom Ökologischen Landbau

Tiere haben mehr Platz im Stall und genießen grundsätzlich Auslauf. Bei Rindern ist der Weidegang im Sommer vorgeschrieben. Die Tierhaltung ist grundsätzlich flächengebunden, das heißt, die Anzahl der Tiere je Flächeneinheit ist begrenzt. Wachstums- oder Leistungsförderer werden nicht eingesetzt. Diese Produktionsweise und die Qualität der Öko-Produkte überzeugen viele Verbraucher.


Bildrechte: Demeter

Öko-Produkte haben ihren Preis

Im ökologischen Landbau sind die Ernteerträge geringer, sodass Öko-Produkte und Bio-Lebensmittel mehr kosten können. Zudem ist, besonders durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel, das Anbaurisiko größer. Eine Öko-Bäuerin oder ein Öko-Bauer braucht eine vielgestaltige Fruchtfolge mit einem gewissen Anteil an Zwischenfrüchten sowie den Wirtschaftsdünger aus der Tierhaltung, wodurch der Arbeitsaufwand steigt. Auch bei der Verarbeitung beschränken Öko-Betriebe den Einsatz von chemisch-synthetisch hergestellten Hilfs- und Konservierungsmitteln auf ein Minimum. Dieses zwingt Verarbeitende von Milch, Fleisch, Getreide, Obst, Gemüse und anderen Erzeugnissen zu Verfahren, die aufwändiger und damit auch teurer sind. Daraus können höhere Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher resultieren.


 

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