Entwicklung eines Feldmaus-Frühwarnsystems

Entwicklung eines Feldmaus-Frühwarnsystems für Grünlandflächen

Die niedersächsische Landesregierung unterstützt das Projekt des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen e.V. zur Entwicklung eines Feldmaus-Frühwarnsystems für Grünlandflächen in Niedersachsen. Im Rahmen des Projekts werden Daten und Ereignisse von Satelliten, Drohnen, Wetterstationen und Versuchsflächen erhoben. Das Ziel ist die Entwicklung eines datengesteuerten Feldmaus-Frühwarnsystems, das mit Hilfe einer Online-Plattform den Landwirten in Niedersachsen verfügbar gemacht wird.

Durch regelmäßiges Einpflegen von neuen Daten und der automatisierten Analyse wird eine Karte mit Angaben zur Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Feldmauskalamität auf Grünlandflächen bereitgestellt.

Nach Abschluss des Projekts werden die Ergebnisse unentgeltlich im Internet zur Verfügung gestellt.

Hintergrund:

Im vergangenen Jahr führte die massenhafte Vermehrung der Mäusepopulation zu erheblichen Folgeschäden auf Grünlandstandorten. Als Folge wurden circa 20 % der Grünlandfläche Niedersachsens geschädigt.

Es hat sich gezeigt, dass es schwer ist, einen derartigen Ausbruch vorherzusagen und die zur Verfügung stehenden Mittel gegen die Folgen zu zeitaufwendig und kostenintensiv sind, wenn ein großes Gebiet betroffen ist.

Die Landesregierung will die Resilienz der niedersächsischen Grünlandstandorte verbessern. Das Feldmaus-Frühwarnsystem könnte hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten, indem zukünftige Ausbrüche frühzeitig erkannt werden können.