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AG Schweine

Die Arbeitsgruppe (AG) „Schwein“ zielt auf die Haltung von Schweinen mit intakten, unkupierten Schwänzen ab. Dafür soll sowohl der Anteil von Ställen erhöht werden, die grundsätzlich die Haltung von Schweinen mit intakten Schwänzen ermöglichen, als auch der Anteil an Schweinen mit intakten Schwänzen.

Um das Ziel zu erreichen, arbeitet die AG an

  • Empfehlungen für die Gestaltung von Neu- und Umbauten, die das Halten von Schweinen mit intakten Schwänzen grundsätzlich ermöglichen. Dazu beobachtet die AG laufende Projekte und beachtet bisherige Ergebnisse.
  • Erweiterung des „Ratgebers zur Reduzierung des Risikos für das Schwanzbeißen bei Schweinen“, der im Rahmen des Tierschutzplan Niedersachsen entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um zusätzliche Optimierungsmaßnahmen, die auch bei der Umsetzung des Nationalen Aktionsplanes zur Verbesserung der Kontrollen zur Verhütung von Schwanzbeißen und zur Reduzierung des Schwanzkupierens bei Schweinen helfen sollen.

Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration gestrichen; seit 01.01.2021 verboten.

Sauenhaltung der Zukunft

Sobald die geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung für die Sauenhaltung vorliegt, wird sich die AG „Schwein“ auf die Kastenstandhaltung in Altbeständen während der Übergangszeit und der verringerten Fixierungsdauer von Sauen im Deckzentrum und im Abferkelbereich widmen. Derzeitiger Sachstand?

Die AG ermittelt praktikable und funktionierende Systeme in bestehenden Stallgebäuden werden und erarbeitet Empfehlungen für die Gestaltung der Gruppenhaltung im Deckzentrum bei Neu- und Umbauten. Dies gilt auch für die Gestaltung des Abferkelbereichs in Neu- und Umbauten.

Ein besonderes Anliegen der AG „Schwein“ ist ein tierschutz- und sachgerechter Umgang mit verletzten und erkrankten Schweinen. Dafür analysiert und sammelt die AG Informationen beispielsweise aus Projekten. Die Erkenntnisse sollen in einem Entscheidungswegweiser für Landwirte, Transporteure und Viehhändler, praktizierende Tierärzte und Behördenmitarbeiter gebündelt werden. Dieser soll z.B. die Entscheidung, wann ein verletztes oder erkranktes Tier in eine Separations- oder Krankenbucht muss, in welchem Fall ein Transport noch möglich ist, aber auch wann der vernünftige Grund für eine Tötung vorliegt, erleichtern. Kurz vor dem Abschluss.

Um bei der zu erwartenden bundesweiten Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises für erwerbsmäßige Schweinehalter gewappnet zu sein, sollen geeignete Schulungsinhalten entwickelt werden. Ein weiteres Ziel der AG ist, die Schlachtung tragender Sauen so weit wie möglich vermeiden zu können.

Zusammensetzung

Die AG setzt sich aus Vertretern des Niedersächsischen Landkreistags (NLT), des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), des niedersächsischen Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes, des NEULAND Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V., der Landesvereinigung ökologischer Landbau Niedersachsen e.V. (LöN), der Tierärztekammer Niedersachsen, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Interessengemeinschaft der Schweinhalter Deutschlands, des Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF), des niedersächsischen Landvolkes, der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT), der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums (ML) zusammen.

Die Landesbeauftragte für Tierschutz des Landes Niedersachsen nimmt mit beratender Stimme teil. Die Leitung liegt in den Händen von Frau Berentsen (LAVES). Die stellvertretende Leitung obliegt Frau Dr. Meyer (ML).

Die Arbeitsgruppe „Schwein“ hat sich am 25.September 2018 konstituiert.

Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Schweinen

Ratgeber zur Reduzierung des Risikos von Schwanzbeißen bei Schweinen

Ferkel auf einem grünen Gitter   Bildrechte: pixabay

AG Schweine

Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Schweinen

  Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Schweinen
(PDF, 2,27 MB)

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