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Unterarbeitsgruppe "Enten und Gänse"

Die Unterarbeitsgruppe (UAG) „Enten und Gänse“ setzt sich aus Vertretern des Lehr- und Forschungsgut Ruthe der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, des NLT, des LAVES, des niedersächsischen Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes, von NEULAND, der LWK, des VDF, des niedersächsischen Landvolkes, der NGW, der TVT, der Tierseuchenkasse und des ML zusammen. Die Landesbeauftragte für Tierschutz des Landes Niedersachsen nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen teil. Die Leitung liegt in den Händen von Herrn Dr. Christian Sürie (Lehr- und Forschungsgut Ruthe). Die stellvertretende Leitung hat Frau Dr. Eva Moors (LAVES) inne.

Die Unterarbeitsgruppe „Enten und Gänse“ hat sich am 21.11.2018 konstituiert und ihr Arbeitsprogramm diskutiert, priorisiert und mit Meilensteinen, Maßnahmen und Zeithorizonten versehen. Dieses wurde am 02.04.2019 vom Lenkungsausschuss der Niedersächsischen Nutztierstrategie – Tierschutzplan 4.0 bestätigt.

Ein weiteres Ziel ist die routinemäßige Beurteilung der Paddelgesundheit bei Enten am Schlachthof. Diesbezügliche Meilensteine sind die Erhebung des Status quo der Paddelbonitur in den Schlachthöfen, die Sicherstellung einer einheitlichen Bewertung der Paddelgesundheit, der Rückmeldung an die Betriebe zur Verwendung als Tierschutzindikator und einer einheitlichen Interpretation der Befunde. Hierfür ist ein Austausch mit der Projektgruppe Tierschutzindikatoren geplant. Zusätzlich werden geeignete Managementempfehlungen erarbeitet.

Bedarf sieht die Unterarbeitsgruppe „Enten und Gänse“ auch bei der Sicherstellung des sachgerechten Fangens, Verladens und Transportes von Enten bzw. Gänsen.

Laufend entwickelt die Unterarbeitsgruppe die Pekingentenvereinbarung weiter. Die vorhandenen Mindestanforderungen werden geprüft und bei Bedarf entsprechend ergänzt, v.a. in Bezug auf den Zugang zu Wasserflächen und einem Auslauf oder einer Freilandhaltung. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Umsetzung von Forschungsergebnissen zur Tränketechnik in der Praxis gelegt.

Bei jeder Sitzung berät sich die Unterarbeitsgruppe zur aktuellen Marktsituation bei Pekingenten, Moschusenten und Gänsen. Vor allem bei den Pekingenten ist die Marktsituation im Frühsommer 2019 kritisch zu sehen.

Durch die in den letzten Jahren in Niedersachsen erzielten Fortschritte im Tierschutz entstehen den in Niedersachsen ansässigen Pekingentenhaltern Mehrkosten u.a. für das zusätzliche Wasserangebot, den Gülleanfall, die Güllelagerung und –ausbringung und für den Strohbedarf. Günstiger und vermutlich unter niedrigeren Tierschutzstandards produzierte Importware drängt in den Markt - für den Verbraucher häufig nicht zu erkennen. Vor allem in der Gastronomie wird häufig Importware serviert.

Wie können Verbraucher dazu beitragen, die niedersächsischen Pekingentenhalter zu unterstützen? Sie können die Herkunft des Lebensmittels erfragen und sich bewusst für regionale, unter hohen Tierschutzstandards erzeugte, hochwertige Lebensmittel entscheiden.


Gänse auf einer grünen Wiese   Bildrechte: pixabay

AG Enten/Gänse

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