Unterarbeitsgruppe "Masthühner"
Die Unterarbeitsgruppe (UAG) „Masthühner“ hat sich am 20.11.2018 konstituiert. Sie setzt sich aus Vertretern des Niedersächsischen Landkreistags (NLT), des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), des niedersächsischen Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes, des NEULAND Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V., der Landesvereinigung ökologischer Landbau Niedersachsen e.V. (LöN), der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, des Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF), des niedersächsischen Landvolkes, der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft Landesverband e.V. (NGW), der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT), der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Hochschule Osnabrück und des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums (ML) zusammen. Die Landesbeauftragte für Tierschutz des Landes Niedersachsen nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen teil. Die Leitung liegt in den Händen von Frau Dr. Christin Habig (ML). Die stellvertretende Leitung hat Frau Dr. Eva Moors (LAVES) inne.
Die Unterarbeitsgruppe „Masthühner“ hat in den ersten Sitzungen ihr Arbeitsprogramm diskutiert, priorisiert und mit Meilensteinen, Maßnahmen und Zeithorizonten versehen. Dieses wurde am 02.04.2019 vom Lenkungsausschuss der Niedersächsischen Nutztierstrategie – Tierschutzplan 4.0 bestätigt.
Ein Ziel ist die Sicherstellung des sachgerechten Fangens und Verladens von Masthühnern. Dafür wird eine Status-quo-Ermittlung durchgeführt und bereits vorhandene Informationen bewertet. Es folgt eine Ursachenanalyse festgestellter Schäden. Wichtig ist hierbei die Unterscheidung von Schäden, die während des Fangens, Verladens, Transportierens und der Handhabung auf dem Schlachthof entstehen von denen, die entstehen, nachdem die Tiere bereits betäubt oder tot sind. Die erlangten Informationen werden anschließend bewertet und untersucht, wo ein Verbesserungspotential besteht. Für dieses werden entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung der Schäden geplant und durchgeführt. Es besteht eine Verknüpfung mit der Projektgruppe „Transport“.
Eine Beratung zu „Early Feeding“-Systemen und ähnlichen neuen Entwicklungen bei Masthühnern wurde bereits durchgeführt.
Ein weiteres Ziel ist die fortgesetzte Verbesserung der Masthühnerelterntierhaltung. Hierfür werden Mindestanforderungen an die Aufzucht von Masthühner-Elterntieren erarbeitet. Dabei sollen auch die Ergebnisse eines im Rahmen des Tierschutzplan Niedersachsen geförderten Projektes zur Untersuchung von Sitzstangen mit einbezogen werden. Zusätzlich soll geprüft werden, ob bei den Hähnen auf die Behandlung der Schnäbel verzichtet werden kann.
Für die Sicherstellung der Wasser- und Stromversorgung in Hitzeperioden und anderen Notfallsituationen wurde das „Merkblatt zur Vermeidung von Hitzestress bei Masthühnern“ bereits in der ersten Jahreshälfte 2019 fachlich überarbeitet und aktualisiert.
Ein weiterer Fokus wird auf den sachgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Masthühnern und die Bewertung der Fußballen- und Beingesundheit gelegt.
Merkblatt zur Vermeidung von Hitzestress bei Masthühnern
AG Masthühner