Die Bundeswaldinventur 4 - Ergebnisse für Niedersachsen
Die Bundeswaldinventur (BWI) stellt als nationale Großrauminventur auf Stichprobenbasis eine unentbehrliche und umfassende Informationsquelle über die großräumigen Waldverhältnisse in Deutschland dar. Für viele Bereiche bilden die Ergebnisse der BWI die Grundlage für forst-, handels- und umweltpolitische Entscheidungen zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz des Waldes. Gleichzeitig dienen sie der Kontrolle und Optimierung von Waldbewirtschaftung und Naturschutzmaßnahmen nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch auf Ebene der Bundesländer.
Die gesetzliche Grundlage für die BWI wurde bereits 1984 mit der Aufnahme des § 41a in das Bundeswaldgesetz geschaffen, der „eine auf das gesamte Bundesgebiet bezogene forstliche Großrauminventur auf Stichprobenbasis“ vorschreibt.
Unsere Ansprüche an den Wald
Das Bewusstsein und die Erwartungen der niedersächsischen Bürger und Bürgerinnen an den Wald unterliegen einem ständigen Wandel, der sich aus der gesamtgesellschaftlichen Veränderung einerseits und die individuelle Nutzung durch den Einzelnen andererseits ergibt. Wälder liefern den nachwachsenden Rohstoff Holz im Rahmen gesetzlicher Bewirtschaftungsvorgaben. In den letzten Jahren ist ihre Bedeutung als Kohlenstoffspeicher im Hinblick auf den Klimaschutz verstärkt in den Fokus gerückt. Zusätzlich sind sie Ökosystem und Lebensraum mit weiter wachsender Bedeutung für den Naturschutz und die sogenannten kulturellen Ökosystemleistungen, vornehmlich Erholung, Tourismus, Sport etc.
Das Bewusstsein und die Erwartungen der niedersächsischen Bürger und Bürgerinnen an den Wald unterliegen einem ständigen Wandel, der sich aus der gesamtgesellschaftlichen Veränderung einerseits und die individuelle Nutzung durch den Einzelnen andererseits ergibt. Wälder liefern den nachwachsenden Rohstoff Holz im Rahmen gesetzlicher Bewirtschaftungsvorgaben. In den letzten Jahren ist ihre Bedeutung als Kohlenstoffspeicher im Hinblick auf den Klimaschutz verstärkt in den Fokus gerückt. Zusätzlich sind sie Ökosystem und Lebensraum mit weiter wachsender Bedeutung für den Naturschutz und die sogenannten kulturellen Ökosystemleistungen, vornehmlich Erholung, Tourismus, Sport etc.
Niedersachsen - ein Land - drei Regionen - viele Waldgesichter
Die Bundeswaldinventur 4 hat für Niedersachsen eine Waldfläche von 1.208.500 ha und eine Bewaldung von 25 % der Landesfläche ermittelt. Unsere heutigen Waldflächen in Niedersachsen sind ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Ansprüche. Sie sind das Ergebnis einer mehr als zweihundertjährigen systematischen Forstwirtschaft. Es sind Kulturwälder, die von Menschenhand gepflegt, geschützt und genutzt worden sind. Regional entwickelten sich die Waldanteile sehr unterschiedlich. Die Waldregionen „Westniedersächsisches Tiefland“, „Ostniedersächsisches Tiefland„ und „Niedersächsisches Bergland“ unterscheiden sich deutlich. Der Waldanteil im Westniedersächsischen Tiefland liegt heute bei nur 15 %, während er im Ostniedersächsischen Tiefland auf 41 % deutlich angestiegen ist. Das Niedersächsische Bergland mit seinen Waldgebieten Harz, Solling und Weser-Bergland hat seinen Bewaldungsanteil von 33 % bis heute erhalten.
Die Bundeswaldinventur 4 hat für Niedersachsen eine Waldfläche von 1.208.500 ha und eine Bewaldung von 25 % der Landesfläche ermittelt. Unsere heutigen Waldflächen in Niedersachsen sind ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Ansprüche. Sie sind das Ergebnis einer mehr als zweihundertjährigen systematischen Forstwirtschaft. Es sind Kulturwälder, die von Menschenhand gepflegt, geschützt und genutzt worden sind. Regional entwickelten sich die Waldanteile sehr unterschiedlich. Die Waldregionen „Westniedersächsisches Tiefland“, „Ostniedersächsisches Tiefland„ und „Niedersächsisches Bergland“ unterscheiden sich deutlich. Der Waldanteil im Westniedersächsischen Tiefland liegt heute bei nur 15 %, während er im Ostniedersächsischen Tiefland auf 41 % deutlich angestiegen ist. Das Niedersächsische Bergland mit seinen Waldgebieten Harz, Solling und Weser-Bergland hat seinen Bewaldungsanteil von 33 % bis heute erhalten.
Die Standorte prägen die Baumartenvielfalt
Die in Niedersachsen sehr stark variierenden naturräumlichen und standörtlichen Voraussetzungen, forstgeschichtlichen Entwicklungen und Eigentumsverhältnisse haben zu einer sehr unterschiedlichen Baumartenzusammensetzung in den Regionen geführt.
Die Wälder im Bergland werden nun überwiegend von Buche geprägt, da die Fichte hier deutliche Flächenverluste aufweist. Hier erreichen Bestände mit Edellaubbaumarten (z. B. Ahorn und Esche) auf reicheren Standorten einen überdurchschnittlich hohen Flächenanteil.
Die Charakterbaumart auf den ärmeren Böden der Tieflandregionen ist die Kiefer. Sie nimmt im Ostniedersächsischen Tiefland über die Hälfte der Waldfläche ein und im Westniedersächsischen Tiefland immerhin 29 %. Weitere 25 % entfallen hier auf Weichlaubhölzer. Am stärksten beteiligt ist die Birke, die sich überwiegend als Sukzession auf entwässerten Moorstandorten und als Beimischung in lichten Kiefernwäldern oder nicht geschlossen Eichenjungbeständen findet. Mit nahezu 18 % ist die ökologisch wie ökonomisch gleichermaßen wertvolle Eiche im Westniedersächsischen Tiefland regional am häufigsten.
Die in Niedersachsen sehr stark variierenden naturräumlichen und standörtlichen Voraussetzungen, forstgeschichtlichen Entwicklungen und Eigentumsverhältnisse haben zu einer sehr unterschiedlichen Baumartenzusammensetzung in den Regionen geführt.
Die Wälder im Bergland werden nun überwiegend von Buche geprägt, da die Fichte hier deutliche Flächenverluste aufweist. Hier erreichen Bestände mit Edellaubbaumarten (z. B. Ahorn und Esche) auf reicheren Standorten einen überdurchschnittlich hohen Flächenanteil.
Die Charakterbaumart auf den ärmeren Böden der Tieflandregionen ist die Kiefer. Sie nimmt im Ostniedersächsischen Tiefland über die Hälfte der Waldfläche ein und im Westniedersächsischen Tiefland immerhin 29 %. Weitere 25 % entfallen hier auf Weichlaubhölzer. Am stärksten beteiligt ist die Birke, die sich überwiegend als Sukzession auf entwässerten Moorstandorten und als Beimischung in lichten Kiefernwäldern oder nicht geschlossen Eichenjungbeständen findet. Mit nahezu 18 % ist die ökologisch wie ökonomisch gleichermaßen wertvolle Eiche im Westniedersächsischen Tiefland regional am häufigsten.
Der Wald in Zahlen
Ergebnisse der Bundeswaldinventur 4 für Niedersachsen (Stichtag 1.10.2022)
Download Broschüre: Der Wald in Zahlen - Ergebnisse der BWI 4 in Niedersachsen
(PDF, 20,93 MB)
Der Wald in Niedersachsen Ergebnisse der Bundeswaldinventur 3
Download Broschüre: Der Wald in Niedersachsen - Ergebnisse der Bundeswaldinventur 3
(22,27 MB)
Bundeswaldinventur in Deutschland
Alle Ergebnisse und Berichte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft