Zukunftsfähiges Niedersachsen durch Raumordnung und Landesplanung
Wohin geht die räumliche Entwicklung unseres Landes - und können wir sie zukunftsfähig gestalten? Was wird aus unseren Städten und Dörfern? Welche Qualitäten kann das Land im Wettbewerb mit anderen europäischen Regionen aufbieten - und wie kann die Position Niedersachsens weiter verbessert werden?
Bei der Gestaltung und Entwicklung unseres Lebensumfeldes sind vielfältige Nutzungsinteressen und Gemeinwohlbelange zu berücksichtigen. Vorausschauende Planung und eine koordinierende und abwägende Moderation tragen dazu bei, Raumnutzungskonflikte zu vermeiden oder zu vermindern und eine nachhaltige Entwicklung in Niedersachsen zu sichern. Wichtige Handlungsfelder der raumbezogenen Planung liegen bspw. im Ressourcenschutz, in der Freiraumsicherung, in der Steuerung der Siedlungsentwicklung oder in der Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels.
Neue Herausforderungen für die räumliche Entwicklung ergeben sich auch aus der Konkurrenzsituation zu anderen Regionen, der sich Niedersachsen und seine Teilräume stellen. In diesem inzwischen europaweit und global ausgetragenen Wettbewerb hängt die Attraktivität einer Region von vielfältigen Faktoren ab. Raumplanung unterstützt die Optimierung und Abstimmung wettbewerbsrelevanter Standortfaktoren. Die Landesraumordnung definiert dafür Entwicklungsziele, auf deren Grundlage die Koordination fachpolitischer Entwicklungsbeiträge erfolgt.
Doch auch auf der regionalen Ebene entstehen vielfältige neue Gestaltungsanforderungen: Regionale Wettbewerbsfähigkeit setzt voraus, dass Regionen sich klare Vorstellungen über gewünschte und mögliche Entwicklungspfade machen. Um die regionale Strategie- und Handlungsfähigkeit zu verbessern, werden geeignete Kooperationsstrukturen benötigt, die den Prozess zur Bestimmung und Umsetzung dieser Ziele organisieren können.